Digitalisierung

Die Digitalisierung macht es für Unternehmen erforderlich, ihr Handeln auf die Entwicklung digitaler Innovationen auszurichten, um im digitalen Wandel erfolgreich zu sein.


“Digitalisierung ist kein Produkt, sondern ein Konzept.
Damit ist digitale Transformation eine gestalterische Kernangelegenheit von Führungskräften."



Was bedeutet Digitalisierung?

Der Begriff Digitalisierung bezeichnet im Allgemeinen die Veränderungen von Prozessen, Objekten und Ereignissen, welche durch eine zunehmenden Nutzung von digitalen Equipment erfolgt. Dies bedeutet im engeren Sinne die Erstellung digitaler Darstellungen von physischen Objekten, von Ereignissen oder analogen Medien.


Was bedeutet Digitalisierung und welche Möglichkeiten ergeben sich?

Die Digitalisierung schreitet in sämtlichen Lebensbereichen weiter voran. Doch was genau bedeutet Digitalisierung? Welche Möglichkeiten und Vorteile ergeben sich?

Die Umwandlung von analogen in digitale Formate bezeichnet man per Definition als Digitalisierung. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Digitalisierung vor allem für disruptive Technologien und innovative Geschäftsmodelle. Der Begriff disruptiv wird verwendet, wenn eine bereits erfolgreich bestehende Technologie bzw. ein Produkt oder eine Dienstleistung von einer neuen Technologie ersetzt und somit überflüssig wird. Beispiele sind u.a. das Auto und die Pferdekutsche, oder die Entwicklung von der Vinylschallplatte bishin zum MP3-Player. Die Digitalisierung hat zahlreiche neue Geschäftsmodelle hervorgebracht, allen voran die sozialen Netzwerke als virtuelle Plattform für echte Menschen. Daneben wurden viele analoge Geschäftsmodelle digitalisiert, unter ihnen Banken (Online Banken), Einzelhandel (e-Commerce) oder Musik und Filme (Streaming).


Digitale Analysen

Vor allem im Rahmen der Analyse spielt die Digitalisierung eine wesentliche Rolle. Denn hier sind Daten gefragt. Mit einer geeigneten Software lässt sich der Erfolg einer Unternehmung schnell und unbestechlich beurteilen.


Herausforderungen der Digitalisierung

Die Chancen der Digitalisierung lassen sich vor allem im Zusammenhang mit Daten nutzen. Kunden sind sensibler geworden, was den Umgang mit ihren Daten angeht. Wer die Chancen der Digitalisierung durch datenbasierte Entscheidungen nutzen möchte, sollte transparent kommunizieren. Unternehmen sollten sich daher genau an die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) halten. Hierzu gehört es unter anderem, sinnvoll und verantwortungsvoll mit der Erfassung von Daten umzugehen und mit maximaler Transparenz zu agieren. - Wenn eine Datenerfassung erfolgt, warum wird dies getan und wie lange wird der Datenverarbeiter die Daten der betroffenen Person verarbeiten. - Daten müssen nicht nur erfasst, sondern auch derart verarbeitet werden, dass man mit ihnen arbeiten kann. Der Mensch alleine ist hierzu nicht mehr in der Lage. Abhilfe bieten hier Softwarelösungen, die Daten sammeln, verarbeiten und auswerten können. Sie liefert anhand von Analysen Handelsempfehlungen für die Optimierung künftiger Produkte.


Digitalisierung von Unternehmensprozessen

In der Arbeitswelt bedeutet Umwandlung zudem eine Neuausrichtung der Unternehmensprozesse sowie eine Veränderung des klassischen Arbeitsplatzes. Das heißt zum einen, dass neue Technologien angeschafft werden müssen, und zum anderen, dass sich die Arbeitsweise drastisch verändert. Viele Menschen fürchten sich vor der Digitalisierung, weil sie traditionelle Arbeitsplätze obsolet macht und nicht abzusehen ist, welche und wie viele neue entstehen werden. Doch ebenso wie die industrielle Revolution die menschliche Arbeit nicht abgeschafft hat, so wird es auch die digitale Revolution nicht tun.


Unternehmen leben von den Mitarbeitern, die Digitalisierung lebt von den Führungskräften

Im Zuge der Digitalisierung muss in allen Bereichen die Bereitschaft zur Veränderung wachsen. Dazu gehört es auch, etablierte Glaubenssätze zu hinterfragen. Das Motto, das haben wir schon immer so gemacht, ist einfach keine gute Begründung mehr. Die Digitalisierung nimmt in jedem Geschäftsbereich, in jedem Geschäftsprozess und bei jedem Produkt zu. Manager sollten die Bereitschaft mitbringen, sich ständig neu zu erfinden. Dazu gehört es, bestehende Geschäftsprozesse und Produkte zu hinterfragen. Die Digitalisierung verändert die Art und Weise wie wir arbeiten. Wir müssen lernen uns in der immer schneller wachsenden Kommunikationsflut auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren. Die große Gefahr ist, dass uns die Filter verloren gehen, wenn tausend Sachen auf uns einprasseln. Ein gutes Management sorgt dafür, dass die Mitarbeiter einen klaren Kompass dafür haben, wo die Prioritäten liegen. In der Vergangenheit gab es einige wesentliche Entwicklungen, die global verändernde Geschäftsmodelle mit sich gebracht haben. Jedes Mal allerdings, auf der Grundlage physischer Produkte. Das ist der große Unterschied zu dem, was in letzter Zeit geschied und was als digitaler Wandel bezeichnt wird. Wir haben es mit einer Informationsrevolution zu tun.


Einfluss der Informationsrevolution auf Unternehmen

Die wohl gravierendste Auswirkung des digitalen Wandel ist die Tatsache, dass die Wertschöpfungskette für alle Beteiligten wesentlich transparenter und dadurch auch kürzer geworden ist. In der Vergangenheit war der Austausch von Informationen innerhalb einer Wertschöpfungskette an bestimmte Punkte gebunden, also an konkrete Interaktionsschnittstellen zwischen den Beteiligten.

Die Digitalisierung hat dieses starre Modell aufgebrochen und ermöglicht es jedem Akteur in der Wertschöpfungskette, vorhandene Informationen zu erhalten und zu nutzen. Somit kann eine Entscheidungsfindung stattfinden, bevor ein Produkt die komplette Wertschöpfungskette durchlaufen hat. Das beschleunigt den Gesamtprozess erheblich und ermöglicht Unternehmen die Optimierung ihrer Wertschöpfung sowie Outsourcing und andere Maßnahmen zur Kosteneinsparung.


Digitalisierung wird Restrukturierung verändern!

Die Digitalisierung ist heute ein zwingender Bestandteil jeder Unternehmensstrategie. Sich auf eine gekapselte Digitalisierungsstrategie festzulegen, ohne eine Gesamtstrategie zu haben, sollte man nicht in Betracht ziehen. Der analytische Blick auf die Wettbewerber und dem Markt sollte zuvor erfolgt sein, denn möglicherweise gibt es keine zweite Chance. Wer also noch keine Strategie hat, muss in die Konzeptphase treten. Und wer die Digitalisierung bereits als Teil der Unternehmensstrategie aufgenommen hat, sollte diese kritisch hinterfragen.

Die Schwerpunkte von Restrukturierung oder Umstrukturierung von Unternehmen lagen vor Jahren auf der finanzwirtschaftlichen Analyse und Veränderung. Es wurden entsprechende Konzepte entwickelt und bei der Umsetzung der finanzwirtschaftlichen Ansätze unterstützt. Dann entstand der Trend zur Umsetzungsberatung. Sowohl in Konzepten als auch in der Umsetzung einer Umstrukturierung wurden leistungswirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Diese Aspekte waren häufig auf die Reduzierung von Kosten ausgerichtet, strategische und vertriebliche Ansätze wurden nur selten berücksichtigt. Heute, im digitalen Zeitalter, reichen finanz- und leistungswirtschaftliche Aspekte nicht mehr aus, um ein Unternehmen nachhaltig zu restrukturieren. Die Digitalisierung zwingt Unternehmen, strategischer zu denken und zu agieren.

Viele Unternehmen stehen heute vor einem Umbruch, der durch die Digitalisierung ausgelöst wird. Denn Digitalisierung ist ein echter Umbruch und damit ein echter Change-Prozess, unter verschärften Bedingungen. Der Kern der Digitalisierung zeichnet sich durch ein hohes Verständnis von Daten und IT in Kombination mit neuen Führungsmethoden (u.a. Agile Arbeitsweise: flache Hierarchien, Transparenz und Eigenverantwortung) aus.

So ist es unter anderem die Aufgabe von Führungskräften Werte vorzuleben, zu fördern und zu vermitteln. Auch müssen sie die folgenden 4 Kriterien fördern, um für junge Fachkräfte attraktiv zu sein:

  • gute Zusammenarbeit im Team,
  • (empfundene) Sinnhaftigkeit der Arbeit,
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie und
  • persönliche Weiterentwicklung.

Um ein Unternehmen im digitalen Umbruch zu führen oder zu begleiten, ist entsprechendes Know-how essenziell.

Die Digitalisierung zwingt Unternehmer, Manager und Berater zu strategischem Denken und verlangt komplexis Wissen und interdisziplinäres Know-how. Viele Unternehmen stehen vor einem Umbruch. In vielen Branchen und Unternehmen wird die Digitalisierung zum Auslöser einer Krise. Ganze Geschäftsmodelle werden disruptiert. Bestehende Geschäftsmodell werden durch eine stark wachsende Innovation abgelöst oder zerschlagen und müssen von Grund auf geändert werden. Viele Organisationen verpassen es, sich bei ihrer Digitalisierungsstrategie beraten zu lassen. Dadurch wird die IT-Modernisierung schnell kompliziert.

Digitalisierung ist wichtig, aber im Alleingang nicht zu bewältigen. Dies war wohl der Grund, warum die Bundesregierung einen zehnköpfigen “Digitalrat“ ins Leben gerufen hat. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt in ihrer Videobotschaft dazu: „Ich bin überzeugt, dass wir insgesamt in unserem Regierungshandeln nur dann mithalten können, wenn wir uns auch immer wieder Rat von außen suchen.“

Ralf Bauer ICT-Solutions gestaltet mit seinen Kunden schlanke und effiziente Prozesse. Dabei stehen nicht nur die Analyse und Realisierung von Kosteneinsparpotenzialen im Mittelpunkt sondern auch die Findung einer Gesamtstrategie, die Unternehmensstrategie, ohne sich dabei auf eine gekapselte Digitalisierungsstrategie festzulegen.

Andersdenken ist angesagt, um das richtige Leitbild für das digitale Zeitalter zu definieren.






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